Das, was in einem Garten – wenn mal freigelassen – IMMER sprießt,
ist Minze!
Auch ich habe mir ca. 346 verschiedene Sorten gekauft/geholt,
eingeduddelt (für DE: eingegraben/gepflanzt), verwelken lassen und ausgerissen…
ja ja… träum weiter! Die Minze hat mir sprichwörtlich die Zunge gezeigt und ist
nun kreuz & quer in allen Variationen in meinem Garten zu finden. Marokkanische,
ananasige, pfeffrige, schokoladige,
mojitöse, erdbeerige, hugitöse, weiß der Herrgott welche noch in unseren Beeten
wuchern.
Doch das weiß das listige Berghofweiblein zu nutzen. Hi hi hi… Man
setze einen Sirup an!
Überblick:
Schwierigkeit: easy; Arbeitszeit: 2 x ~30 min; Zeitraum: 3
Tage
Utensilien, die das Kräuterweiblein braucht ->
- Gefäß zum Ansetzten
- Siebchen
- Kochtopf samt Löffel
- Schöpfer (für DE: Kelle)
- Trichter
- Fläschchen in bevorzugter Größe
Rezept Zitronen Minze Sirup ->
- 3 Hände voll Minzeblätter (oder mehr)
- 2 unbehandelte Zitronen
- ½ l Wasser
- 1 kg Sirupzucker
- 3 EL Zitronensäure
- Alle Angaben können je nach Geschmack variieren und sind nur
Anhaltspunkte.
Ab in den Garten und ab die Rübe! Eine hübsche Mischung aus
allem, was Wick Vapo Rup Geruch hat. TIPP: Am besten soll man ja das Gekräutere
an einem sonnigen Vormittag pflücken und das ganze nach 3 sonnigen vorausgegangenen
Tagen. Somit ist die Aromabündelung am
Höchststand. Und das wollen wir (ähm… ich hab sie am zweiten Regentag am
Nachmittag gerupft, in einer kurzen Sonnenphase. Muss reichen! ;))
Nach einer kurzen Abspülung, runter mit den Blättern und
rein in unser Gefäß. Hierzu Zitrone, in Scheibchen geschnitten, dazu schichten.
Kochtopf mit dem halben Liter Wasser und dem Sirupzucker zustellen und zum
leichten Aufkochen bringen. Ich rühre den Zucker portionsweise dazu, damit ich
sehe, wann die Lösung gesättigt ist. Manchmal sind es auch nur 0,8 kg. Je nach
Geschmack. Dann einfach heiß zu der Minze/Zitronenveranstaltung gießen und ein
bisschen umrühren.
Tellerchen/Deckel druf! Damit alles schön versunken bleibt…
für die nächsten 3 Tage. Bei mir blieb in der Küche stehen. Ich hab natürlich
immer mal umgerührt.
Wann gebe ich die Zitronensäure dazu… hm. Das ist eine
Streitfrage. Da soooo viel Zucker dabei ist, ist das mit dem Konservieren nicht
so kritisch. Ich persönlich gebe es am Abend vor dem Abfüllen rein, da ich dann schon
den Geschmack einschätzen kann und dann nach Belieben nachzitronisieren tu.
Umrühren fertööösch!
Ich koche das kleine Gefläsch immer in einem großen Topf im
Wasser aus, sodass ja kein böses Keimchen in meinem Sirüpchen landen kann.
Heiße Flasche hinstellen und rein mit dem KALTEN (ja kalten) Sirup. Entweder
vorher durch ein Sieb oder ihr seid geschickt beim Abschöpfen.
Ich nehme immer
kleine Fläschchen, da sie erstens supi aussehen, zweitens nach dem Öffnen
schneller verbraucht werden zwecks verderben und drittens einfacher zum
Aufteilen sind.
Ertrag: 4 x 200 ml + 1 x 100 ml = 900 ml und a Noagal (für
DE: Rest)
Ta DAAAAA! Noch ein hübsches Zetterl drauf, damit die Kundschaft
weiß, was sie trinkt!
Warum es rosa ist? Wie auf dem 4 Foto zu sehen, ist eine der 354 Minzearten auf der Blattunterseite und am Gestängel rötlich und dies reich für diese hübsche Farbgebung aus! ♥
Das Ganze mit frischem Mineral aufgespritzt (für DE:
geschorlt) oder zu einem Weißweinspritzer gesellt, mmmhh….
Ich wünsche ein herrliches Wochenende mit vielen
kulinarischen und Gemütsgenüssen!
LG vom Berggehöf ♥