Langsames Heranpirschen an den Versuch der
Butterselbstherstellung peinigt das Berghofweiblein schon länger. Deswegen:
Umsetzen!
Vom Biobauer 1l Biorahm geholt und los gings:
Werkzeug überschaubar:
- Mixer
- Töpfchen
- Wasser
200 ml raumwarmen Rahm in das Gefäß und Mixer los!
Nach halber Minute schlagen sieht es so aus:
Nach 1 Minute schlagen
Nach 2 Minute schlagen
Nach 2,5 Minute schlagen
Nach ca. 3 min schlagen SPRITZT das plötzlich wie wild und
die Flüssigkeit trennt sich vom Milchfett!
Dann vorsichtig die Buttermilch in einem Glas auffangen. Die
Butterklumpen im Gefäß mit kaltem Wasser aus dem Wasserhahn auffüllen und
nochmals langsam durchkneten -> Wasser wieder vorsichtig wegleeren, und das
ganze nochmal: Wasser rein, Butterklumpen kneten, Wasser weg schütten. Das machen wir sooo lange, bis das Wasser
klar ist.
Dann eiskaltes Wasser in das Gefäß mit den Butterklumpen geben und
stehen lassen. Die Kälte ist dafür da, dass die Butter wieder etwas fester
wird. Wenn sie ein bisschen mehr Festigkeit hat, Wasser wegleeren
und die Butter nochmals durchkneten, damit das restliche Wasser sich trennen
kann.
Und ab jetzt wird’s bunt: Ihr könnt die Butter so lassen,
oder sie mit Salz versetzen oder Kräuter aus dem Garten holen und vermischen
(sie ist jetzt noch recht weich).
Dann ab in eine schöne Form (ich hab von Schwiemutter eine
Puddingform genommen beim ersten Versuch) und die Butter Schicht für Schicht
reinstreichen (gar nicht so einfach). Überschüssiges Wasser immer wegleeren.
Dann ab in den Kühlschrank damit, bis sie die gewünschte
Festigkeit hat!
Und schmackofatz!
Hier die Puddingformvariante! |
Hier habe ich schon eine professionelle 125 gr Butterform aus Ahornholz! ♥ |
Noch paar Umsetzungstipps:
1) Pasteurisierten Rahm nehmen, oder selbst erhitzen. 15 - 30 Sec auf 70 Grad. Dann hält die Butter länger und "riecht" nicht unangenehm nach dem 4 Tag.
2) Für das spätere Auskneten der Butter einen Gummihandschuh verwenden, da das ganze schon sehr fettig ist und es einfacher ist mit einem abstreifbaren Handschutz! :)
3) Wenn mal zu viel Butter bzw. zu wenig Form da ist, kann man die Butter einfach einfrieren! Hält sich aber im Kühlschrank 10 Tage mindestens, wenn sie nicht aufgefuttert wird!
Es macht sooo viel Spaß und wenn man die Kräutervariante mit Kindern gemeinsam macht, haben die eine riesen Freude, wenn IHRE Butter auf die Kartoffel/Brot/Würstchen kommt. Und schmecken tut die frische Butter... mmmhm....
Alles Liebe und schöne Grüße vom Berghof!